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Unordnung macht krank: Warum Aufräumen sich auch für Ihre Gesundheit lohnt

Unsere Wohnungen und Häuser laufen über. Sie sind vollgestopft mit Dingen und es kommen täglich weitere hinzu. Anfänglich ist es nur eine Schublade, dann ein Schrank, später ein gesamtes Zimmer und schließlich platzt das Zuhause aus allen Nähte. Die Folge: Stress, Streitigkeiten, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und das sind nur einige der vielen körperlichen und seelischen Auswirkungen von Unordnung. In diesem Artikel zeige ich Ihnen, was Chaos in Ihren vier Wänden verursacht und ich kann Ihnen schon jetzt sagen: Die Studienergebnisse sind erschreckend!

Das Problem vor dem unsere heutige Gesellschaft steht, ist schlicht eine Kaufsucht, die uns fest im Griff hat. Selbst, wenn man es nicht so drastisch formulieren will, ist unsere Zeit geprägt von der Befriedigung und dem Rausch beim Kauf neuer Dinge. Damit verbunden ist ein kurzes Glücksgefühl, dass jedoch nicht lange anhält. Vielmehr verschwindet es innerhalb kürzester Zeit und wir wollen unser Bedürfnis erneut befriedigen. Das Ergebnis: Unordnung, die sich negativ auf die Gesundheit auswirkt.

Das erwartet Sie in diesem Artikel:

Chaos wirkt sich auf unser Wohlgefühl aus

Wenn um Sie herum das Chaos wütet, hat das einen unmittelbaren Einfluss auf das Gefühl in Ihrem Zuhause. Sie fühlen sich weniger geborgen und sicher, fühlen sich unglücklicher und verfallen in Stress (Roster. et al., 2016). Sicher kennen Sie es auch: Sie haben gerade alles an seinen Platz geräumt, durchgeputzt und sogar das Bett frisch bezogen. Sie fühlen sich rundum wohl und der Besuch kann kommen. Anders sieht es aus, wenn Sie gerade von einem langen Tag auf der Arbeit nachhause kommen und Ihre Wohnung im Chaos versinkt. Sie haben vielmehr Fluchtgefühle als das Gefühl, entspannen zu können. Das Sicherheitsgefühl eines Zuhauses kommt hier sicher nicht auf.

Unordnung führt zu Stress, Müdigkeit und depressiver Stimmung

Unordnung schüttet bei Frauen Stresshormone aus. Sie sind weniger zufrieden und weisen chronische Stresssymptome auf. Hinzu kommen Müdigkeit und eine depressive Stimmung. Außerdem können Frauen sehr viel schlechter Privat- und Berufsleben trennen, wenn Unordnung um sie herum herrscht. Der Grund: Frauen reagieren sensibler auf ihr Umfeld und fühlen sich verantwortlicher, dass alles an seinem Platz ist (Saxbe & Repetti, 2010). Männer hingegen können besser mit Chaos umgehen. Doch auch ihnen fällt es schwer, sich von Dingen zu trennen. Das Problem: Menschen denken an das Geld, das sie beim Kauf der Dinge ausgegeben haben und gleichzeitig haben Gegenstände oft einen emotionalen Wert für ihre Besitzer.

Auswirkung auf den Schlaf und das Essverhalten

Auch unseren Schlaf beeinflusst die Ordnung in unserem Umfeld maßgeblich. Um eine angenehme Ruhe zu verspüren, besser zu schlafen und Erholung in der Nacht zu finden, ist ein aufgeräumtes Schlafzimmer für viele Menschen essentiell (National Sleep Foundation, 2012).

Doch nicht nur unser Schlaf ist von den Dingen um uns herum beeinflusst. Auch das Verhalten - insbesondere das Essverhalten - werden deutlich beeinflusst. In einem unordentlichen Zimmer wird beispielsweise eher zu Süßigkeiten gegriffen (Vartanian, et al., 2017).

Und wenn das nicht bereits für Ordnung spricht...

Diese Gründe für Ordnung überzeugen Sie noch nicht? Dann dürften Sie spätestens bei den folgenden Tatsachen dem Chaos Lebewohl sagen: Arbeitnehmer verbringen eine Arbeitswoche (38 Stunden) pro Jahr mit dem Suchen nach Gegenständen, die sie verlegt habt! 37 Prozent der Mitarbeiter gehen darüber hinaus nach eigener Angabe unvorbereitet in Meetings und haben nicht die notwendigen Arbeitsunterlagen bei sich (Brother International Corporation, 2010).

Ich erlebe es in meiner Arbeit als Ordnungcoach häufig, dass Dinge im Chaos nicht mehr gefunden werden. Folglich werden sie neu gekauft werden, was mitunter sehr teuer sein kann. Es lohnt sich also nicht nur für Unternehmen Ordnung zu schaffen, sondern auch privat können Sie viel Geld sparen, wenn alles an seinem Platz ist.

Warum wir so ungerne ausmisten

Der Grund, der uns davon abhält, auszumisten und diese Ordnung dann auch langfristig beizubehalten, liegt in unserer emotionalen Bindung begründet. Denn ja, wir bauen diese Bindung sehr schnell zu dem eigenen Besitz auf und es fällt uns schwer, Dinge anschließend wieder wegzugeben. Was hilft: Fotografieren Sie die Gegenstände ab! Dadurch bleiben Ihnen Erinnerungen und Sie können sich leichter trennen.

Gerne unterstütze ich Sie auf dem Weg in ein leichteres, unbeschwerteres und vor allem aufgeräumteres Leben! Kontaktieren Sie mich jetzt und ich berate Sie, wie ich Sie begleiten kann.

Ihre Corinna Rose