Die Auseinandersetzung mit Dingen ist ein wichtiger, wenn nicht der wichtigste Teil des KonMari® Prozesses und der Arbeit mit sich selbst. "Nur" die Dinge im Haushalt zu organisieren, schafft dauerhaft keinen Freiraum. Auch, wenn es anstrengend werden kann, lohnt es sich, den Prozess der Auseinandersetzung zuzulassen. Das empfehle ich auch immer in meinen Ordnungscoachings, denn nur so können langfristige Ergebnisse erzielt werden. Die Basisregel der Methode von Marie Kondo lautet daher: Erst ausmisten - dann organisieren! Mehr darüber erfahren Sie in diesem Beitrag.

Wenn das "Chaos" in den eigenen vier Wänden nur organisiert wird, fällt der wichtige Schritt der Auseinandersetzung - des Joy-Checks und der Reise zur Ihnen selbst - weg. Denn: Beim Joy-Check stellen Sie sich die Frage: Was begeistert mich wirklich? Welche der Dinge, die mich umgeben, versprühen wahre Freude? Und genau diese Fragen setzen den tatsächlichen Ordnungsprozess erst in Gange. Lassen Sie diesen Schritt also nicht aus - das wäre zu schade!

Beseitigen Sie nur das Chaos, organisieren Sie auch Vieles einfach nur um, was eigentlich Platz und Freiraum für Lieblingsdinge machen könnte. Das aber hat nichts mit der KonMari® Methode zu tun! Das Chaos zu organisieren, mag im ersten Moment für Erleichterung sorgen, doch langfristig wird es Ihnen nichts bringen und Sie beginnen immer wieder von vorne. Genau das lernen meine KlientInnen in den Coachings: Wahre Ordnung beginnt im Innen - nicht im Außen!

Besuche ich meine Klientinnen zuhause, beginnen wir mit dem Joy-Checking-Prozess. Was bereitet WIRKLICH Freude? Was darf bleiben? Was darf gehen und so Freiraum schaffen? Wir stellen uns der Frage, wie das ideale Zuhause aussehen darf, um so ein Zielbild zu erschaffen. Hier beginnt die Magie der Ordnung! Erst nach diesem essentiellen Schritt startet der eigentliche Aufräumprozess und das Fest beginnt.

Worum geht es also tatsächlich beim Aufräumen, Ausmisten, Neu-Organisieren und Ordnen? Es geht darum, tiefer zu graben. Wir wollen nicht bloß eine oberflächliche Ordnung schaffen und eine vermeintlich perfekte Organisation. Die Neustrukturierung folgt erst im zweiten Prozessschritt. Natürlich ist dies ein absolut wichtiger Schritt und daran ist nichts auszusetzen.

Lassen Sie mich das an einem Beispiel erklären: Wann haben Sie zuletzt eine große Aufräumaktion gestartet? Sicherlich haben Sie sich danach rundum wohlgefühlt und sich versprochen, dass es ab sofort kein Chaos mehr geben wird, oder? Wie lange hat diese Ordnung dann tatsächlich angehalten? Sie sehen: Genau aus diesem Grund braucht es den ersten Schritt - die innere Auseinandersetzung mit Ihrem idealen Zuhause - und hierzu gehört auch der Prozess des Loslassens. Dann kann im nächsten Schritt die Ordnung dauerhaft einziehen - und bleiben!

Der Chaosberg scheint Ihnen gerade unüberwindbar zu sein? Sie fragen sich nun, wo Sie bloß anfangen sollen und wie diese Auseinandersetzung mit Dingen in der Praxis aussieht? Ich begleite Sie gerne auf Ihrem Weg zu Ihrer neuen Lieblings-Ordnung. Lassen Sie uns miteinander sprechen. Ich freue mich auf Sie!

Ihre Corinna Rose