Skip to main content

Wenn das Loslassen von Dingen besonders schwerfällt - 5 Tipps

Eine Herausforderung begegnet mir in meiner Arbeit als Ordnungscoach immer wieder: Das Loslassen von Dingen. Entweder höre ich Sätze wie "Aber das wurde mir doch mal geschenkt. Das darf ich nicht einfach weggeben" oder aber "Hier hängen so viele Erinnerungen dran". Auch beliebt ist die Falle, Dinge einfach weiterzugeben, denn damit verschiebt sich das Problem lediglich.

In diesem Artikel habe ich fünf Tipps für Sie, wie Sie Dinge loslassen können, bei denen es Ihnen ganz besonders schwerfällt. Denken Sie vor allem immer an Ihr Warum: Warum wollen Sie aufräumen? Wollen Sie sich freier fühlen? Machen Sie sich Ihr Warum immer glasklar vor jeder Aufräumaktion, denn so haben sie ein Ziel vor Augen und das Loslassen besonderer Stücke fällt um einiges leichter. Der erste Schritt, damit das Ausmisten einfacher wird, ist es, "Problemkinder" richtig anzugehen. Welche das sind und was hierbei hilft - genau das verrate ich Ihnen in den folgenden Zeilen.

Diese 5 Tipps erwartet Sie in diesem Artikel:

Geschenke loslassen

Gerade bei Geschenken fällt es wohl den meisten von uns schwer, sie loszulassen. Selbst dann, wenn sie uns gar nicht gefallen und nur als unliebsames Dekoteil im Regal verstauben, können wir uns nicht von ihnen trennen. Doch versuchen Sie das Thema Geschenke einmal von einem anderen Blickwinkel zu betrachten: Geschenke erfüllen ihren Zweck im Moment des Schenkens, denn der Beschenkte empfindet Freude, fühlt sich wertgeschätzt und ist dankbar für diese Aufmerksamkeit. Im nachfolgenden Moment ist der Zweck aber schon erloschen und das Geschenk hat seine Aufgabe erfüllt. Auch Sie würden nicht wollen, dass jemand ein ungeliebtes Geschenk aufhebt, oder? Daher können Sie Geschenke ohne schlechtes Gewissen wieder gehen lassen.

Außerdem hilft es, bei Freunden und der Familie klar zu kommunizieren, worüber Sie sich freuen. Manchmal ist es dann auch besser, Gutscheine oder Geld zu verschenken, denn so können sich Beschenkte genau das kaufen, woran sie wirklich Freude haben. Auch gemeinsame Unternehmungen können ein wunderbares Geschenk sein!

Dinge, „die man vielleicht nochmal braucht“

Wer kennt diese Gegenstände nicht? Sie gehören der Kategorie "Irgendwann brauche ich das bestimmt noch mal" an. Doch dieses Irgendwann kommt meist nie. Nützlich hierbei ist meiner Ansicht nach die Kistenmethode: Schaffen Sie sich Kisten, die mit einem Datum versehen werden. Wenn Sie die Dinge bis zu diesem Datum nicht gebraucht haben, können sie weg. Wichtig: Halten Sie sich daran! Stellen Sie sich außerdem die Frage: Was würde im schlimmsten Fall passieren, wenn ich diese Sache wegwerfe?

Erkennen Sie zudem "Euroartikel". Diese können Sie ganz einfach und günstig nachkaufen - für wenige Euro, manchmal Cent. Wenn dann dieser eine Fall in Jahren eintritt, kaufen Sie den Gegenstand noch einmal und ersparen sich dadurch kistenweise Gerümpel.

Teure Dinge verabschieden

Ebenfalls ein schwieriges Feld ist das der teuren Dinge. Hier blutet das Herz manchmal mehr, denn wir haben den hohen Preis, den wir einmal dafür gezahlt haben, im Hinterkopf. Da hilft nur eins: Abwägen! Wie hoch wäre die Summe, die Sie bei einem Verkauf erhalten würden? Würden Sie sich darüber vielleicht sogar ärgern? Und wie hoch ist der (Zeit)aufwand für den Verkauf?

Vergeben Sie sich Fehlkäufe - diese gehören im Leben einfach dazu. Beim Kauf gab es einen bestimmten Grund dafür und selbst, wenn Sie diesen heute nicht mehr nachvollziehen können, lohnen sich die Nerven nicht, sich darüber zu ärgern! Das Geld war beim Kauf weg. Machen Sie sich das immer wieder bewusst.

Erinnerungsstücke gehen lassen

Bei Erinnerungsstücken wird es oftmals emotional, wenn es ans Ausmisten geht. Gerade von Bildern trennen wir uns nur ungern. Hier besteht die Möglichkeit, die Fotos abzufotografieren und digital zu speichern. Falls das nicht infrage kommt, können Sie auch eine Schatzkiste mit Erinnerungsstücken erstellen oder die Bilder in der Wohnung aufhängen und sie nicht in einer Kiste auf dem Speicher verstauben lassen. Genießen Sie Ihre Erinnerungen!

Die Ausmist-Falle: Dinge an andere weitergeben

Zu guter Letzt verrate ich Ihnen eine der gefährlichsten Ausmist-Fallen: Dinge weitergeben! Ja, Sie haben richtig gehört. Bitte nicht den eigenen "Krempel" jemand anderem in Ihrem Umfeld aufdrücken, denn damit verschieben Sie das Problem nur. Geben Sie die Sachen ganz weg und erleichtern Sie Ihr Gewissen nicht einfach, indem Sie Dinge in der Bekanntschaft weitergeben. Wenn überhaupt machen Sie das nur GANZ GEZIELT (Beispiel: Freundin zieht in die erste eigene Wohnung, gezielt fragen: Brauchst du etwas?).

Zielorientierte und empathische Unterstützung

Hilfe beim Loslassen bekommen Sie auch von mir! Als Aufräumcoach begleite ich Einzelpersonen und Familien dabei, sich von geliebten Dinge zu verabschieden und einen neuen geeignet Platz dafür zu finden. Wünschen auch Sie sich eine Begleitung, um endlich wieder mehr Platz und Luft zum Atmen im eigenen Zuhause zu haben? Dann:

Ihre Corinna Rose