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5 Ordnungs-Ausreden auf der Spur

Sie wollen endlich mit dem Aufräumen starten und wünschen sich schon lange mehr Ordnung zuhause? Als Ordnungscoach kenne ich sie alle: Die lieben Ausreden! Ich verrate Ihnen, welche fünf Sätze mir im Ordnungscoach-Alltag immer wieder begegnen und teile mit Ihnen meine Antworten für Ihren Erfolg.

Die Ausreden:

"Ich weiß einfach nicht, wo ich beginnen soll! Deswegen fange ich schon seit Monate nicht an, auszusortieren!"

Lernen Sie die Basisregeln des Aufräumens nach Marie Kondo:

  1. Malen Sie sich Ihren idealen Lebensstil aus. Träumen Sie groß! Wie sieht Ihr perfektes Zuhause aus?

  2. Räumen Sie nach Kategorien und nicht nach Räumen auf. Das hilft, einen besseren Überblick zu erhalten.

  3. Hier gilt es vor allem, Kategorien zu beachten. Nach Marie Kondo gibt es fünf Ordnungskategorien: Kleidung, Bücher, Dokumente / Papierkram, Komono (Kleinkram) und Erinnerungsstücke. Nehme Sie sich nacheinander die Kategorien vor und sortieren Kategorie für Kategorie aus.

  4. Bei den Kategorien sollten Sie sich immer an die Reihenfolge halten. Sie beginnen mit der Kleidung und arbeiten sich dann bis zu den Erinnerungsstücken vor. Kategorie für Kategorie und eines nach dem anderes ist hier die Devise!

"Meine Kategorie ist so groß. Ich komme nicht weiter und bin wie erstarrt!"

Hier empfehle ich immer, Unterkategorien zu bilden. Ist beispielsweise Ihre Kleiderkategorie zu groß, könnten Sie eine Unterkategorie für Longsleeves, eine für T-Shirts, eine für Hosen usw. bilden. Gleiches gilt für den Komonobereich: Beginnen Sie mit der Unterkategorie des Küchenkomonos und arbeiten sich weiter vor zum Badkomono. Die für Sie passenden Unterkategorien können Sie natürlich selbst wählen.

Auch hier gilt es, Unterkategorie für Unterkategorie zu sortieren und den Rest erst einmal auszublenden. Außerdem dürfen Sie kleine Erfolge und "Wow"-Momente feiern, zum Beispiel wenn Sie etwas losgelassen oder eine tolle Schublade nach Marie Kondo gezaubert haben. Das Wichtigste ist: Fangen Sie an!

"Ich weiß nicht wohin mit den schönen Sachen. Zum Wegwerfen sind sie viel zu schade. Ich lasse es lieber direkt bleiben!"

Ihr Hab und Gut sinnvoll weiterzugeben, ist meist nicht so kompliziert, wie man zunächst denkt. Recherchieren Sie doch einfach mal im Internet, wenn Ihnen keine Anlaufstellen bekannt sind. Bei meinen Ordnugnscoachings geht es keineswegs darum, alles wegzuwerfen und der Nachhaltigkeitsaspekt ist in meinem Koffer immer mit dabei! So habe ich einige Tipps für meine KlientInnen parat, wo Ihre Dinge ein neues Zuhause finden können.

Nachfolgend habe ich für Sie einige Beispiele, wo Sie Ihre Sachen hingeben können:

  1. Sozialläden und Sozialkaufhäuser

  2. Second Hand Läden

  3. Kleiderkammern

  4. Bahnhofsmission

  5. Stadtmission

  6. Umsonstläden

  7. Kiezläden

  8. Flüchtlingsunterkünfte

  9. Flüchtlingshilfe

  10. Notübernachtungen

Ebenso gibt es diese Optionen [unbezahlte Werbung]

  1. eBay Kleinanzeigen

  2. Facebook "Free your stuff" Gruppen

  3. Geschenkkisten auf die Straße stellen (wenn erlaubt)

  4. Abholdienste in größeren Städten wie PeekUp [Partnerfirma von Corinna Rose, Werbung unbezahlt]

"Die Kleidung nach Marie Kondo zu sortieren, habe ich selbst geschafft. Jetzt ist die Luft raus. Der Rest stört mich zwar, aber ich habe keine Lust mehr!"

Sollten Sie diese Ausrede kennen, können Ihnen die folgenden Punkte helfen:

  1. Machen Sie sich immer wieder Ihr WARUM klar. Wie sieht Ihr ideales Umfeld aus? Wie möchten Sie wohnen und arbeiten? Dafür können Sie sich ein Visions- oder Moodboard erstellen und hier Bilder sammeln oder klare Ziele visualisieren.

  2. Gehen Sie das Commitment ein und planen Sie in Ihren Kalender Aufräumtermine ein.

  3. Ist das Warum stark genug? Was genau ist es, was Sie stört und wo liegen Ihre Schmerzpunkte? Möchten Sie beispielsweise minimalistisch leben?

  4. Machen Sie sich bewusst, warum Sie keine Lust mehr haben. Warum ist Ihnen so bange vor dem Aufwand, wenn doch das Ziel so toll wird? Hier lohnt es sich gegebenenfalls auch auf die Unterstützung eines Beraters oder Coaches zurückzugreifen - das ist keine Schande!

"Ich will es ganz perfekt haben. Die perfekten Ordnungshelfer. Die perfekte Sauberkeit. Ich habe hier und da neue Boxen bestellt, aber sie helfen nicht!"

Aufräumen kann man lernen und es ist ein Prozess. Lernen Sie, wie es geht! Neue Boxen lösen keine Ordnungsprobleme und verschieben die Dinge bzw. das Problem nur. Es ist nichts gegen neue Boxen und Ordnungshelfer zu sagen, aber im Idealfall sortieren Sie erst aus! Wenn Sie dann wissen, wieviel bleibt, können Boxen gekauft werden, die passen und nicht zu neuer Unordnung führen.

Perfektionismus ist hinderlich und nicht nötig. Natürlich soll und darf alles schön aussehen, doch das Wichtigste in Ihrem Aufräumprozess ist das Aussortieren. Machen Sie den Joy-Check und fragen Sie sich, was Sie tatsächlich begeistert. Diese Dinge dürfen bleiben und hierfür können nach und nach schöne Aufbewahrungen gekauft werden.

Unterstützung gewünscht?

Ihnen stehen beim Thema Ordnung noch immer die Haare zu Berge? Dann lassen Sie es uns gemeinsam angehen. In einem unverbindlichen Erstgespräch klären wir, worauf es Ihnen ankommt und wie unsere gemeinsame Aufräumaktion aussehen kann. Ich freue mich auf Sie!

Ihre Corinna Rose