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Ordnungsblog - Aufräumen nach KonMari, Ordnung schaffen, Minimalismus

WENIGER/MEHR - die neue thematische Serie

Der Auftakt zur neuen Themenreihe im Ordnungsblog 2019. Viele Facetten meiner Arbeit als Ordnungscoach haben mit den zwei Wörtern WENIGER und MEHR zu tun. Aber auch meine Lebensphilosophie - und damit die Philosophie von ORDNUNG ZUHAUSE - beruht auf Fragen, die das WENIGER, das MEHR und nicht zuletzt das GENUG betreffen. Diesem offensichtlichen roten Faden möchte ich folgen und Anstöße geben, über das eigene WENIGER und MEHR nachzudenken!

Besitz und Überfluss

Nehmen wir zum Beispiel den brandneuen Slogan von ORDNUNG ZUHAUSE: „Weniger suchen, mehr finden“! Das ist wörtlich und auch im übertragenen Sinne gemeint.

Wir leben in Deutschland in einer Welt des materiellen Überflusses und des Wohlstandes. Selbstverständlich gibt es auch hier Ausnahmen, die im krassen Gegensatz zu dieser Feststellung stehen - Kinderarmut, Arbeitslosigkeit, Altersarmut und Perspektivlosigkeit am Rande unserer Gesellschaft sind nicht wegzudiskutieren und haben Gründe, deren Analyse den Platz in diesem Blog sprengen würde. Ausgehend von einer Durchschnittsfamilie ist es aber wahr - die meisten Haushalte haben mehr als genug Dinge - Kleidung, Bücher, Küchenzubehör, Deko... angesammelt. Oft wird glatt vergessen, was alles in den eigenen Schränken lagert. Nicht nur bei den Ausmistaktionen in meiner eigenen Wohnung und bei meinen geschätzten KundInnen wird mir dies immer wieder bewusst. An materiellen Dingen fehlt es also vielerorts nicht. Ganz im Gegenteill! Und leider geht bei den Bergen von Kram viel Zeit mit Suchen, Putzen und Drum-Kümmern verloren. Wir werden gar so überflutet von unseren Besitztümern, dass ein Umzug zu einem (teuren) Marathon wird und Anbieter für „Self Storage“ wie die Pilze aus dem Boden schießen. Dann sollen wir noch teures Geld dafür bezahlen, dass unsere angeschaffte Dinge für uns außerhalb der eigenen vier Wände eingelagert werden. Manchen Mitmenschen macht das nichts aus. Für andere wird es an einem bestimmten Punkt im Leben richtiggehend zur Last, zu viel zu besitzen. Sie fühlen sich absolut überwältigt und wissen gar nicht, wo sie als erstes anpacken sollen. Nur noch behalten, was Freude macht (=KonMari™)? Doch lieber Dinge für später einlagern? Was-wenn-ich-es-doch-brauche? Was sind die besten Ausmiststrategien und wie verlief meine eigene Reise hin zum Minimalismus und zum „Weniger ist genug“? Was war meine Inspiration und was sind die Vorteile, die ich nun auch in die Wohnungen und Häuser meiner KundInnen trage? Ich freue mich auf einen Austausch dazu.

Arbeit: Berufung oder Hamsterrad?

Oder nehmen wir das Thema Arbeit. Für mich ein Thema, das mir jahrelang Kopfschmerzen und Unzufriedenheit gebracht hat und mir richtiggehend unter den Nägeln brennt. Burnout und innere Kündigung (die FAZ hat hierzu einen Artikel veröffentlicht: "Fünf Millionen Deutsche haben innerlich gekündigt") sind sichtbare und messbare Symptome einer Gesellschaft, die an vielen Stellen das richtige Maß für Arbeit und Erholung verloren hat. Wir fühlen uns wie im Hamsterrad und fragen uns: Komme ich da jemals raus? Und will ich wirklich bis zur Rente warten mit der Erfüllung meiner ureigenen Bedürfnisse? Wie soll ich das schaffen? Und sind diese mit materiellen Besitztümern zu decken? Ist weniger nicht auch hier mehr? Und was ist mit Familien, Alleinerziehenden oder vermeintlich „Schwächeren“, die einfach durch das Raster des „höher, schneller, weiter“ fallen oder von all ihren Verpflichtungen erdrückt werden? Ich berichte von (m)einem Weg hin zu WENIGER Arbeitsstunden und MEHR Zufriedenheit im Berufsleben. Und auch diese Entwicklung hat viel mit "weniger kaufen" und "weniger Dinge besitzen" zu tun! Im weitesten Sinne mit einem umfassenden Minimalismus.

Raus aus dem Trott!

Das eigene Leben so leben zu können, wie es erfüllend ist und sich richtig anfühlt? Zufrieden sein, mit dem was ist und was wir haben? Uns endlich ans Ausmisten wagen? Unsere neue Ordnung genießen und ganz vielfältigen Nutzen daraus ziehen? Darum wird es in einem weiteren Blogbeitrag gehen. Ich möchte Sie ermutigen, über den Tellerrand zu schauen. Aus dem alten Trott zu kommen. Sich Ihren Besitztümern zu stellen und Ihren eigenen Bedürfnissen zu folgen. Kurz: Es nicht nur in ihrem Zuhause anzupacken. Wir haben nur dieses eine Leben!

Ich lade Sie ein, mit mir das WENIGER zu suchen und das MEHR an Lebensqualität zu finden. Nicht nur beim Aufräumen, Ausmisten und der Reise hin zum Minimalismus. Viel Spaß mit meiner neuen Serie!